ETF oder Indexfonds Passiv "gemanagte" Fonds
Indexfonds benötigen im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds kein spezielles Fondsmanagement, da sie eine bestimmte Benchmark möglichst authentisch nachbilden. Damit reduziert sich der Kostenanteil erheblich.
Wegen ihrer strikten Ausrichtung an einem bestimmten Index werden diese Fonds oder ETFs auch als "passiv gemanagt" bezeichnet. Ein aktives Research ist nicht notwendig, nur bei Änderung der Zusammensetzung des jeweiligen Index ist überhaupt ein Agieren notwendig.
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Indexfonds - ohne aktives Fondsmanagement erfolgreich
Indizes dienen als Benchmark für bestimmte Marktsegmente, wie beispielsweise für die Unternehmen einer Region, einer ausgewählten Branche, einer bestimmten Größe oder in einem speziellen Entwicklungsstadium. Um die jeweilige Performance zu erreichen, orientieren sich diese Fonds exakt an der Index-Zusammensetzung, die anhand strenger Kriterien erfolgt. Diese wird entsprechend der Zu- und Abflüsse so disponiert, dass das grundlegende Verhältnis gehalten werden kann.
Nur bei einer Veränderung im Index, wenn beispielsweise Unternehmen aus dem DAX ausscheiden, weil sie die wirtschaftlichen Kennzahlen nicht mehr erfüllen, und andere hinzukommen, muss auch der Indexfonds angepasst werden. Damit entfällt das aktive Management, das einerseits ein permanentes Research betreiben und andererseits die eigene Strategie den Marktgegebenheiten anpassen müsste. Unter dem Strich fallen somit nicht nur die Kosten für das Fondsmanagement weg, sondern es reduzieren sich auch die Transaktionskosten.
Große Vielfalt - Unterschiede bei der Fondsauswahl beachten
Schon die Vielzahl der Indizes eröffnet Anlegern eine interessante Auswahl: Neben den großen Benchmarks, wie zum Beispiel DAX oder Dow Jones, gibt es zahlreiche Alternativen. Legen Anleger den Fokus verstärkt auf Mid Caps, kommt für Europa der EURO STOXX 50 in Frage, für den deutschen Markt der MDAX. Auch mit Indexfonds lassen sich also unterschiedliche Strategien in Bezug auf Branchen und Länder, aber auch Substanz- oder Wachstumswerte umsetzen.
Mit dem Erwerb eines Anteils kann ein Anleger davon ausgehen, dass er ein Bruchteil des dem Index entsprechenden Portfolios hält."
Auch wenn die strenge Ausrichtung an den Indizes eine einheitliche Vorgehensweise der Initiatoren impliziert, gibt es doch einige Unterschiede in der Ausgestaltung der Produkte zu beachten. So gibt es beispielsweise Performance-Indizes, wie beispielsweise DAX und MDAX, bei denen die Dividendenzahlungen berücksichtigt werden.
Im Gegensatz dazu gilt der Dow Jones als Kursindex, der darauf verzichtet. Generell zeichnen sich diese speziellen Fonds mit einer hohen Transparenz aus, da deren Portfolio jederzeit überprüfbar ist - im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, die lediglich zum Quartalsende Auskunft geben.
Mit dem Erwerb eines Anteils kann ein Anleger also davon ausgehen, dass er einen Bruchteil des dem Index entsprechenden Portfolios hält, dessen Preis jederzeit nachvollziehbar ist. Darüber hinaus punkten Indexfonds insbesondere wegen der schlanken Kostenstruktur, die im Vergleich nur einen Bruchteil der aktiv gemanagten Pendants ausmacht.