Breit streuen in der Geldanlage Rohstoffe als ETC
Sie als Anleger können in turbulenten Börsenzeiten Ruhe in Ihr Portfolio bringen, wenn Sie breit diversifizierte Rohstoffe in Ihre Investments einbeziehen. Vorbildliche Streuung bieten beispielsweise Exchange Traded Commodities (ETC). Ein perfekt gestreutes Depot sollte immer mehrere Anlageklassen umfassen, es minimiert Ihr Risiko und lässt Sie ruhiger schlafen.
Dass Diversifikation Ihr Vermögen schützt, konnten Sie im laufenden Börsenjahr bisher eindrucksvoll erleben. Der Einbruch bei Aktien war teilweise enorm und hat eventuell auch bei Ihrem Depot für Einbußen gesorgt. Commodities entwickeln sich oft anders als Aktien, sie sind von optimaler Konjunktur abhängig und führen im Vergleich mit anderen Anlageklassen ein Eigenleben. Wenn Sie Rohstoffe in Ihr Portfolio aufnehmen, ist Ihr Anlagekapital weniger Volatilität ausgesetzt. Natürlich sollte auch diese Assetklasse breit gestreut sein: Ideale Diversifikation bietet hierbei der ETC-Einsatz.
Autor
Ihre Möglichkeiten
Entweder Sie entscheiden sich für einen ETC, der möglichst viele verschiedene Rohstoffe beinhaltet. Hier wäre der Bloomberg Commodity-Index empfehlenswert, denn er bildet die Preisentwicklung aller relevanten Rohstoffsektoren ab. Wenn Sie als Portfolioinhaber insbesondere auf den Rohstoff Gold fixiert sind, käme der in Deutschland populärste und von der Deutschen Börse aufgelegte Xetra-Gold in Betracht.
Ein ETC ist eine Emittentenschuldverschreibung, die bei einer Insolvenz nicht geschützt ist und daher ein Bonitätsrisiko birgt."
Die Alternative zum physischen Erwerb
Exchange Traded Commodities bringen Ihnen im Vergleich zum physischen Golderwerb vor allem Kostenvorteile. Beim Kauf von Barrengold wird üblicherweise ein Aufgeld fällig, zudem fallen Kosten für die sichere Lagerung an. Zu Hause können Sie Ihr Gold kaum sicher aufbewahren; ein ETC gibt Ihnen hingegen Sicherheit, wobei die Kosten auf Transaktionsgebühren und Depotverwahrung beschränkt sind. Die laufenden Kosten liegen, sofern überhaupt gegeben, bei Werten unterhalb von 0.4 Prozent. Die Abkürzung des Begriffs Exchange Traded Commodities ist leicht mit ETF zu verwechseln. Einen ETF können Sie mit dem Sondervermögen einer Fondsgesellschaft gleichsetzen. Bei einem ETC handelt es sich jedoch um eine Emittentenschuldverschreibung, welche bei einer Insolvenz nicht geschützt ist und daher ein Bonitätsrisiko birgt.
Breite Diversifikation auch hier unverzichtbar
Ein ETC auf den Bloomberg Commodity-Index streut Ihr Kapital auf viele Rohstoffe und macht Sie bei einer Gesamtkostenquote von 0.54 Prozent unempfindlicher gegen Kursschwankungen einzelner Commodities. Er eignet sich insbesondere für Sie, wenn Sie das Vertrauen in Gold verloren haben. Das gelbe Edelmetall hat zwar seit 2012 gut ein Drittel an Wert verloren und zeigt seither in Bezug auf Notierung eine vorwiegend horizontale Bewegung. Gleichwohl entwickelt sich der Goldpreis unabhängig von anderen Anlageklassen und offeriert mit derzeitigem Kurs auch Einstiegschancen. Unabhängige Finanzberatung kann für Sie vor allem zwei wichtige Fragen klären: Welche Rohstoffe passen gut zu Ihrem Portfolio und welcher ETC bringt Ihnen die bestmögliche Diversifikation.