Die Phase des dauernden Lernens: Das Studium

Serie Bildung: Unterstützung im Studium Stipendium beantragen

Jedes Studium kostet eine Menge Geld. Längst nicht jeder Student kann dabei auf die Unterstützung durch die Eltern oder das BaföG bauen. Gut wenn dann ein Stipendium hilft.

Stipendien haben in Deutschland eine lange Tradition. Heute gibt es hierzulande insgesamt 13 bundesweit ausgerichtete Begabtenförderungswerke. Die Zugangsvoraussetzungen sind dabei nicht immer gleich, aber ähnlich. Ein Stipendium ist für jeden Studenten äußerst hilfreich, denn es handelt sich um eine rein zuschussbasierte Förderung. Im Unterschied zum BaföG, bei dem zumindest ein Teil der Fördermittel als rückzahlbares Darlehen gewährt wird, ist hier keine Rückzahlung erforderlich. 

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Förderung nur für "Ausgewählte" 

Das Geld steht den Studenten daher uneingeschränkt zur Verfügung. Die Zahlung erfolgt üblicherweise in monatlichen Raten. Die Grundförderung erreicht dabei bis zu 670 Euro im Monat, zusätzlich wird meist eine Studienkostenpauschale von 300 Euro gezahlt. Damit lassen sich keine großen Sprünge machen, aber zum Leben reicht es. 

Um ein Stipendium zu erhalten, muss üblicherweise ein Auswahlverfahren durchlaufen werden, bei dem Leistungsnachweise eine wichtige Rolle spielen. Denn finanziert werden vor allem Studenten, die überdurchschnittliche Leistungen zeigen. Daher kommt die Förderung vor allem - aber nicht nur - für Studenten in Betracht, die bereits wichtige Studienabschnitte absolviert haben.

Stipendien haben in Deutschland eine lange Tradition."

Vielfach wird zum Beispiel ein Stipendium nach dem Bachelor-Abschluss beantragt, um ein anschließendes Masterstudium zu finanzieren. Das Vergabe-Procedere ist je nach Stiftung etwas unterschiedlich.

Am Anfang steht die Bewerbung, ggf. in Verbindung mit einem Förder-Vorschlag oder einem Gutachten. Danach folgen Auswahltagungen und/oder persönliche Auswahlgespräche. 

Diese Stiftungen vergeben Stipendien

Das sind die wichtigsten Begabtenförderungswerke im Überblick: 

  • parteinahe Stiftungen: davon gibt es insgesamt sechs, zum Beispiel die Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP), die Friedrich- Ebert-Stiftung (SPD) oder die Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU). Eine Parteimitgliedschaft ist für das Stipendium nicht zwingend, wohl aber neben guten Leistungen auch soziales oder politisches Engagement; 
  • konfessionsgebundene Stiftungen: hier bieten das Cusanuswerk (katholisch), das Evangelische Studienwerk Villigst, das Avicenna-Studienwerk (muslimisch) und das Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk (jüdisch) Stipendien; 
  • die Studienstiftung des Deutschen Volkes ist politisch, konfessionell und weltanschaulich unabhängig tätig. Früher konnte man nur auf Vorschlag Förderung erhalten, seit einigen Jahren können sich Studenten aber auch selbst für ein Stipendium bewerben;
  • wirtschaftsnah sind dagegen die Stiftung der Deutschen Wirtschaft und das Studienförderwerk Klaus Murmann. Das gewerkschaftliche Pendant dazu bildet die Hans-Böckler-Stiftung.  

Darüber hinaus gibt es etliche weitere Stipendien-Angebote. Stipendiaten müssen für die Förderung auch Gegenleistungen erbringen. Dazu gehören u.a. die Teilnahme an regelmäßigen Stiftungsveranstaltungen und ein "Studien-Reporting" . Dafür bieten die Stiftungen oft bevorzugten Zugang zu Praktika, nützliche Kontakte und weitere Unterstützung, zum Beispiel bei Auslandsaufenthalten.

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