Für Aktienanleger hat das neue Jahr mit heftigen Börsenturbulenzen begonnen

Langfristig denken und handeln Was lehrt uns der DAX?

Für Aktienanleger hat das neue Jahr mit heftigen Börsenturbulenzen begonnen. Der DAX verlor binnen weniger Tage seinen gesamten in 2015 erzielten Gewinn. Wie es in den nächsten Wochen weitergeht, steht in den Sternen.

Die ohnehin nicht ausgeprägte Neigung der Deutschen zum Aktieninvestment dürfte durch die jüngsten Kapriolen kaum Auftrieb erhalten haben. Nach wie vor wird das Börsenengagement vor allem als spekulativ und mit hohen Risiken behaftet angesehen. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit immer wieder einmal tiefe DAX-Einbrüche. Markante Beispiele dafür bot das Platzen der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende und die Finanzkrise 2007/2008. Bei beiden Crashs mussten Anleger hohe Verluste hinnehmen.

Unbegründet - die Angst vor dem Risiko 

Es mögen solche Negativerfahrungen sein, die bis heute die distanzierte Börsenhaltung bestimmen. Dabei erwiesen sich die Einbrüche durchweg als vorübergehend. Betrachtet man die DAX-Entwicklung über lange Zeiträume, zeigt sich trotz aller Schwankungen eine eindeutige Aufwärtsentwicklung. 

Der DAX als wichtigster deutscher Aktienindex wurde am 1. Juli 1988 eingeführt. Er setzte damit den vergleichbar zusammengesetzten Index der Börsenzeitung fort, dessen Historie bis 1959 zurückreicht. Es ist daher relativ einfach möglich, die Börsenentwicklung in Deutschland über Jahrzehnte zurückzuverfolgen.  

Der DAX - hohe Performance auf lange Sicht

In der Zeitspanne 1959 bis 1980 trat der Börsenindex praktisch auf der Stelle. Sein Wachstum betrug im Schnitt weniger als ein Prozent pro Jahr. Dafür gab es immer wieder Schwankungen, die in der Spitze immerhin 30 bis 40 Prozent des Durchschnitts erreichten. Für Aktien-Investoren bedeutete das: mit reinem "Durchhalten" des Investments war wenig zu gewinnen, die Anlage auf dem Sparbuch rentierte sich mehr. Reüssieren an der Börse konnte nur, wer das Auf und Ab der Kurse geschickt für sich zu nutzen wusste. 

Wer langfristig denkt und angiert, muss daher keine Angst vor dem Aktieninvestment haben."

Von 1980 bis heute sieht die Entwicklung gänzlich anders aus. Sie entspricht den langjährigen Börsentrends in anderen Ländern wie den USA. Lag der DAX-Ausgangswert (fiktiv) 1980 bei rund 490 Punkten, bewegt er sich aktuell - trotz der jüngsten Einbrüche - über 9.500 Punkten. Das bedeutet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von fast neun Prozent. Wer also 1980 mit Aktienkäufen eingestiegen wäre und zwischenzeitliche Dividendenerträge immer wieder reinvestiert hätte, stünde heute mit dem fast zwanzigfachen Vermögen dar. Manches spricht für eine Fortsetzung dieses Musters.  

Regelmäßiges Aktiensparen sinnvoll 

Wer langfristig denkt und angiert, muss daher keine Angst vor dem Aktieninvestment haben. Im Gegenteil - die gegenwärtige Schwächephase könnte eher ein guter Zeitpunkt sein, damit zu starten. Regelmäßiges Aktiensparen mit Aktienfonds oder ETF ist dabei eine Strategie, die sich gerade für Kleinanleger bewährt hat.

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