Am Beginn des Prozesses werden die Investmentregeln definiert

Einige grundsätzliche Hinweise Wie funktioniert ein Investmentprozess?

Bei Investments steht im Allgemeinen mehr die Frage des "Was" als des "Wie" im Vordergrund. Oder anders ausgedrückt - Anleger interessieren sich mehr dafür, welche Papiere sie kaufen als auf welche Weise das geschieht. Dieses Desinteresse am Investmentprozess ist aber unangebracht. Oft prägt die Vorgehensweise das Ergebnis stärker als die Entscheidung für ein bestimmtes Investment.

Bei einem Investmentprozess folgt der Anleger einer bestimmten Richtschnur, nach der er an den Finanzmärkten agiert. Sie wird durch den jeweiligen Investmentansatz vorgegeben, bei dem wiederum - bezogen auf private Investoren - die individuelle Einstellung zu Rendite und Risiko sowie die persönliche Lebenssituation und -planung eine zentrale Rolle spielen. 

Sieben guten Gründe für einen Investmentprozess 

Es gibt sieben guten Gründe, die dafür sprechen, sich auch privat an ein solches Regelwerk zum Kaufen und Verkaufen an den Finanzmärkten zu halten. Sie machen gleichzeitig deutlich, wie Investmentprozesse funktionieren:  

  • 1. Am Beginn des Prozesses werden - am besten mit einem unabhängigen Finanzberater - die Investmentregeln definiert. Das ist die Basis, um dem emotionalen Agieren an der Börse einen Riegel vorzuschieben;  
  • 2. Ein festgelegter Prozess macht es einfacher, bestimmte Grundsätze des Investierens auch tatsächlich einzuhalten. Es wird dann schwerer, vom "Pfad der Tugend" abzuweichen. 
  • 3. Der Prozess trägt dazu bei, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man selbst "in der Hand hat": nämlich die Diversifikation, die Kostenoptimierung, die steuerliche Gestaltung und ggf. Neugewichtungen. 
  • 4. Prozesse wirken nachhaltig. Sie sind nicht einmalig, sondern wiederholbar. Das sorgt für Stetigkeit bei Investments und eine geringere Beeinflussbarkeit beim Investment-Handeln durch unvorhergesehene Ereignisse. 
  • 5. Eine klare Richtschnur bietet Orientierung und ist gleichzeitig eine Chance, neue Informationen und Nachrichten auf ihre Relevanz hin zu prüfen. 
  • 6. Prozesse sind nicht starr und auch nicht für jeden gleich. Im Gegenteil: sie können auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse hin ausgerichtet werden.  
  • 7. Prozesse sind flexibel. Sie können verändert und angepasst werden, wenn sich die Verhältnisse ändern, neue Ziele verfolgt werden oder die ursprünglichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind. 

Für professionelle Investoren - zum Beispiel Fondsmanager - ist es gang und gäbe, Investmentprozesse zu definieren. Bei Privatanlegern ist das eher die Ausnahme, hier wird viel ad hoc und nach Gefühl entschieden. Das ist nicht unbedingt zielführend.

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