Aktiv oder passiv - letztendlich Ihre Entscheidung

Welche Investmentfonds sollte man kaufen? Aktiv oder passiv gemanagt?

Bei der Geldanlage in einen Fonds kommt immer wieder die Frage auf, ob dieser aktiv oder passiv gemanagt sein sollte. Die Antwort ist nicht pauschal zu erteilen, sie liegt vielmehr in den individuellen Interessen des Einzelnen verborgen.

Der nachfolgende Beitrag wird Ihnen die Entscheidung "aktiv oder passiv" nicht abnehmen. Er vergleicht beide Varianten mit gebotener Neutralität und reiht positive sowie negative Fakten aneinander. Sie sollten sich erst dann für eine passive oder aktive Geldanlage entscheiden, wenn Sie zusammen mit einem unabhängigen Finanzberater wichtige Aspekte geklärt haben. Dazu gehören Anlageziel und Anlagehorizont ebenso wie Risikobereitschaft und Rendite-Erwartung.

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Aktiv oder passiv per Definition

Erstere Fonds werden von professionellen Fachleuten gemanagt, die mit den aktuellen Entwicklungen der globalen Finanzmärkte vertraut sind und zudem über Expertenwissen verfügen. Sie greifen zum Erzielen überdurchschnittlicher Erträge immer wieder in den Wertpapierkorb ein und tauschen Werte mit schlechter Performance gegen vielversprechende aus. Alternativ kann der Manager auch Papiere abstoßen und den Bargeldbestand des Fonds erhöhen.

Unter einer passiven Geldanlage ist ein Indexfonds zu verstehen. Bei diesem überlässt das Management den Wertpapierkorb weitgehend seiner selbstständigen Entwicklung. Eingegriffen wird lediglich bei der jährlichen Neugewichtung - oder wenn sich Veränderungen im zugrunde liegenden Index ergeben. 

Aktiv oder passiv in Bezug auf Kosten

Das Management aktiver Fonds ist aufwendig und daher kostenintensiv. Das allein genügt aber nicht zur Entscheidung, weil die Anstrengungen der Manager oft zu überdurchschnittlichen Renditen führen. Wenn Sie wissen möchten, ob sich das Management des von Ihnen favorisierten Fonds bewährt hat oder nicht, finden Sie Hinweise bei den bekannten Rating-Agenturen. Je nach Bewertung können die höheren Kosten durchaus gerechtfertigt sein. 

Ein Indexfonds strebt durchschnittliche Erträge am Markt an und erreicht sein Ziel sehr oft. Das fehlende aktive Management führt stets zu geringer Kostenbelastung, welche sich günstig auf die Rendite auswirkt. 

Aktiv oder passiv seitens der Diversifikation

Während ein aktiver Manager die breite Kapitalstreuung meist selbst herstellen muss und dazu möglichst unterschiedliche Titel oder Assets auswählt, sind die meisten Indexfonds von Natur aus diversifiziert. In dieser Disziplin stehen sich beide Varianten in nichts nach. 

Das Management aktiver Fonds ist aufwendig und daher kostenintensiv."

Aktiv oder passiv - letztendlich Ihre Entscheidung

Wenn Sie ein kalkulierbares Risiko nicht scheuen und überdurchschnittliche Erträge anstreben, wäre ein Fonds mit aktivem Management in Betracht zu ziehen.

Sollten Sie durchschnittliche Renditen bei vergleichsweise wenig Risiko und niedrigen Kosten im Fokus haben, käme eher die passive Variante infrage.

Treffen Sie die finale Entscheidung bitte nicht ohne fachkundigen Beistand mit unabhängiger Ausrichtung, denn Einschätzungen von Risikobereitschaft und Anlageziel oder Beurteilungen der finanziellen Tragfähigkeit auf Basis der aktuellen Lebenssituation sollten idealerweise immer von neutralen Finanzberatern kommen.

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