Verschiebungen zulasten der Öffentlichen Corona beendet Verkehrswende
Seit Wochen sind alle Menschen infolge der Corona-Beschränkungen in ihrer Mobilität eingeschränkt. Die wenigen, die unterwegs sind, versuchen, öffentliche Verkehrsmittel zu meiden und nutzen eigene Autos oder Fahrräder.
Momentan geht es auf Deutschlands Straßen ruhiger zu als in der Zeit vor der Corona-Epidemie. Viele Erwachsene arbeiten im Home Office, Kinder und Jugendliche müssen ebenfalls zu Hause bleiben. Busse und Bahnen fuhren in den vergangenen Wochen darum seltener als zuvor. Mit dem allmählichen Hochfahren des öffentlichen Lebens sollen die normalen Fahrpläne wieder gelten. Doch werden die Fahrgäste wie gewohnt einsteigen? Fachleute gehen davon aus, dass der Individualverkehr erneut an Bedeutung gewinnen könnte und die Verkehrskonzepte an die durch die Corona-Pandemie veränderten Bedingungen angepasst werden müssen.
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Mögliche Veränderungen im Bereich des Verkehrs:
- Aus Angst vor Ansteckung meiden Menschen öffentliche Verkehrsmittel und fahren mit dem eigenen Auto oder mit dem Rad.
- Die Zahl der Pendler verringert sich, weil Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Vorteile des Arbeitens im Home Office in der Zeit der Corona Pandemie kennen- und schätzen lernten.
- Der öffentliche Nahverkehr wird durch sinkende Fahrgastzahlen geschwächt. Die Finanzierung wird noch schwieriger als zuvor.
Erste Auswirkungen sind bereits erkennbar
Die Zahlen lassen aufhorchen: In ländlichen Bereichen ging die Auslastung öffentlicher Verkehrsmittel wegen der Corona Pandemie um 90 Prozent zurück, in den Städten waren es 80 Prozent. Im öffentlichen Nahverkehr wird mit 4 Personen pro Quadratmeter kalkuliert. Unter diesen Bedingungen sind geforderte Mindestabstände nicht einzuhalten. Wenn Pendler und Schüler wieder zur Arbeit oder in die Schulen fahren, müsste die Zahl der Fahrzeuge steigen. Das scheitert am Geld und an qualifiziertem Personal.
In ländlichen Bereichen ging die Auslastung öffentlicher Verkehrsmittel wegen der Corona Pandemie um 90 Prozent zurück, in den Städten waren es 80 Prozent."
Müssen neue Verkehrskonzepte her?
Die Zahl der PKWs auf den Straßen sank in den ersten Wochen der Pandemie ebenfalls. Untersuchungen zeigen jedoch bereits eine steigende Tendenz. Fachleute befürchten darum, dass die erhoffte Verkehrswende wegen Corona scheitern könnte.
Anstatt auf Bus oder Bahn umzusteigen, wird der Individualverkehr in naher Zukunft eventuell wieder an Bedeutung gewinnen. Trifft dieses Szenario ein, dürften viele Verkehrsplanungen der letzten Jahre zur Makulatur werden.
Es ist zu befürchten, dass der Platz auf den Straßen noch härter umkämpft wird. Möglicherweise gibt es an Stelle von mehr Busspuren demnächst mehr Rad- und Fußwege.