Eine immer noch gut laufende Weltkonjunktur

Halbjahresbilanz Die besten Investments bisher in 2018

Als das Jahr 2018 begann, herrschte allerorten Optimismus - eine florierende Weltwirtschaft würde für globales Wachstum sorgen und den Aktienmärkten zusätzliche Impulse verleihen. Heute - ein gutes halbes Jahr später - lässt sich eine Zwischenbilanz ziehen. Sie fällt durchwachsen aus.

Wer auf Aktien gesetzt hat, wird eher enttäuscht sein. Sowohl in den USA als auch in Europa haben sich die Kurse bestenfalls seitwärts entwickelt - mit leichter Tendenz nach unten. Spätestens seit Donald Trump seine Strafzoll-Drohungen wahr gemacht hat und ein internationaler Handelskrieg auf der Tagesordnung steht, ist der Optimismus verflogen. Stattdessen machen sich Zweifel und Unsicherheiten breit.

Tech-Werte sind weiterhin stark gefragt 

Das drückt auf die Börsenstimmung. Dabei war sicher auch manche positive Erwartung zuvor übertrieben gewesen. Besonders schlecht performt haben die Aktienmärkte in Schwellenländern. Hier wirkten gleich mehrere Faktoren - der stärkere Dollar infolge höherer US-Zinsen, die Betroffenheit von US-Strafzöllen, hausgemachte Probleme - zusammen, um die Kurse einbrechen zu lassen. Ein Beispiel dafür ist China: hier haben die Kurse um 15 Prozent nachgegeben. 

Doch wo viel Schatten ist, gibt es auch Licht: Technologie-Werte haben sich weiter prächtig entwickelt. Das gilt sowohl für die USA mit Blick auf die Tech-Giganten Amazon, Apple oder Microsoft, aber auch für den heimischen Aktienmarkt. Wer zu Jahresbeginn auf Werte wie SAP, Scout24, Rocket Internet, Wirecard oder Zalando gesetzt hat, kann sich nach sechs Monaten über schöne Kursgewinne freuen - zum Teil im zweistelligen Bereich. 

Abschwächung bei Immobilien - Rohstoff-Investments performen 

Auch bei Immobilien herrscht nach wie vor Preisdruck nach oben. Er ist aber nicht mehr so stark ausgeprägt wie in den letzten Jahren. Es mehren sich die Zeichen, dass der Immobilien-Boom allmählich abflauen könnte. Mehr denn je kommt es bei Immobilien auf die Qualität des Investments an. 

Wer bisher in 2018 auf Aktien gesetzt hat, wird eher enttäuscht sein."

Fast uneingeschränkt freuen können sich dagegen Rohstoff-Investoren. Rohstoff-Indizes haben seit Jahresbeginn deutlich zugelegt. Das ist wohl der hohen Nachfrage im Rahmen einer immer noch gut laufenden Weltkonjunktur zu verdanken. Besonders Öl ist teurer geworden - um etwa 20 Prozent. 

Verantwortlich für den Preisanstieg sind nicht nur wirtschaftliche Gründe, sondern auch die unsichere Lage im Nahen Osten und der US-Ausstieg aus dem Iran-Atomabkommen. Pech nur, dass Rohstoff-Investments im Portfolio von Normal-Anlegern eher eine untergeordnete Rolle spielen.

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