Steigendes Zinsniveau wird Spreu vom Weizen trennen

Wachsam die Trends beobachten Gewinnt doch aktiv gegen passiv?

Seit Jahren interessierten sich Investoren zunehmend für passiv verwaltete Fonds. Mit steigendem Zinsniveau könnte dieser Trend drehen und die Arbeit guter Fondsmanager wieder stärker gefragt sein.

ETFs - das sind börsengehandelte Fonds - erfreuten sich in den vergangenen Jahren wachsender Beliebtheit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds werden diese Fonds passiv verwaltet. Das Geld der Anteilseigner wird so investiert, dass ein bestimmter Index nachgebildet wird. Diese Indexnachbildung erledigen Rechenprogramme. Fondsmanager, die geeignete Investments auswählen, werden für Indexfonds in der Regel nicht benötigt. Anleger, die sich für ETFs entscheiden, profitieren darum von niedrigen Kosten. Hinzu kommt, dass sich durch den Kauf von ETF-Anteilen attraktive Renditen erzielen lassen. Diese Vorzüge lassen viele Investoren an der Zukunft aktiv gemanagter Fonds zweifeln. Doch seit die Zinsen wieder steigen, sagen manche Experten voraus, dass der Trend wieder zu aktiv gemanagten Fonds gehen wird.

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Die Vorteile passiver Fonds:

  • Niedrige Kosten, weil keine Verwaltungsgebühren anfallen
  • Attraktive Renditen, die gegenwärtig mit denen aktiv gemanagter Fonds vergleichbar sind

Allgemein hohes Kursniveau dank niedriger Zinsen

Diese kritischen Fachleute gehen davon aus, dass die passiv verwalteten Indexfonds nur deshalb eine so gute Wertentwicklung aufweisen, weil das Zinsniveau wegen der strikten Politik der Zentralbanken lange Zeit extrem niedrig war. Auf der Suche nach attraktiven Alternativen zu Tagesgeld und anderen festverzinslichen Papieren, stieg das Interesse an Aktien. In ihrer Not kauften die Anleger zunehmend auch Aktien von Unternehmen, die weniger wettbewerbsfähig sind. Auf diese Weise stieg das allgemeine Kursniveau und die Unterschiede zwischen Top-Firmen und schwächeren Unternehmen verflachten. 

Sollte das Interesse für Aktien nachlassen, weil es höhere Zinsen und damit risikoärmere Alternativen zum Aktienmarkt gibt, könnte die Stunde der aktiv gemanagten Fonds schlagen."

Steigendes Zinsniveau wird Spreu vom Weizen trennen

Sobald die Leitzinsen wieder ansteigen, werden die Unterschiede zwischen den einzelnen Aktiengesellschaften erneut an Bedeutung gewinnen. Spätestens dann ist wieder das solide Fachwissen und die Erfahrung von Finanzfachleuten gefragt. 

Diese haben das erforderliche Know-how, um unterbewertete Titel zu identifizieren und zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen. 

Sollte das allgemeine Interesse für Aktien wieder nachlassen, weil es höhere Zinsen und damit risikoärmere Alternativen zum Aktienmarkt gibt, könnte tatsächlich die Stunde der aktiv gemanagten Fonds schlagen. 

Um den Trendwechsel rechtzeitig zu erkennen,  sollten Sie die Entwicklung an den Kapitalmärkten aufmerksam beobachten oder sich von einem Finanzfachmann Ihres Vertrauens unabhängig beraten lassen.

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