Die Deutschen gelten immer noch als Aktienmuffel

Bedenken vor dem Aktienmarkt unbegründet Aktien muss man haben

Die Deutschen gelten immer noch als Aktienmuffel und nach wie vor fließt das Gros der Anlagegelder hierzulande in verzinsliche Investments - dauerhaften Niedrigzinsen zum Trotz. Doch die Angst vor Aktien ist unbegründet. Wer den Aktienmarkt über lange Zeiträume analysiert, erkennt, dass sich Aktienanlagen lohnen.

Gerade die jüngsten Kursturbulenzen an der Börse dürften wieder einmal für große Skepsis gegenüber dem Aktieninvestment sorgen. Tatsächlich können viele Anleger von Negativerfahrungen aus der Vergangenheit berichten. Wer nicht in der Finanzkrise gebeutelt wurde, hat vielleicht noch das Platzen der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende erlebt oder musste bei Telekom-, Deutsche Bank- oder Infineon-Aktien herbe Verluste hinnehmen. Die Liste enttäuschter Erwartungen ist lang. Dabei ist es vor allem die kurzfristig orientierte Spekulation in einzelne Werte, die vielfach schiefgeht. Ganz anders sieht die Bilanz für Anleger aus, die sich systematisch, breit gestreut und auf lange Sicht am Aktienmarkt engagieren.

Aktien auf lange Sicht - gute Rendite, kein Verlust 

Zahlen beweisen es. Wenn man den DAX auf das Jahr 1970 zurückrechnet und unterstellt ein auf den Index bezogenes Aktieninvestment, zeigen sich eindeutige Ergebnisse. Bei einem Anlagezeitraum von vierzehn Jahren und mehr hätten Anleger immer eine positive Rendite realisiert - unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt der Einstieg erfolgt wäre. Noch besser sieht die Rechnung bei einem Anlagezeitraum von zwanzig Jahren aus. Hier wäre eine Rendite von mindestens 5,2 Prozent unabhängig vom Einstiegszeitpunkt erreichbar gewesen. Nur bei kürzeren Zeiträumen hätte ein Risiko negativer Renditen bestanden, obwohl die durchschnittliche jährliche Renditeerwartung auch hier deutlich über sieben Prozent lag. 

Wer anstatt Einmalbeträge zu investieren, regelmäßig und mit gleichen Beträgen in Aktien spart, fährt in der Regel sogar noch besser. Denn hier profitieren Anleger von dem sogenannten Cost-Average-Effekt. In Hochkurszeiten werden automatisch weniger  Anteile erworben als in Niedrigkursphasen. Dadurch befinden sich immer überproportional viele "billig" erworbene Aktien im Bestand, was sich vorteilhaft auf die Rendite auswirkt. Diese Form des Investments hat außerdem den  Vorteil, dass man Marktschwankungen recht gelassen zusehen kann und das Auf und Ab an den Börsen nicht ständig mitverfolgen muss. Spekulanten geht es anders. 

Empfehlenswert ist es, sich systematisch, breit gestreut und auf lange Sicht am Aktienmarkt zu engagieren."

Auch für Kleinanleger interessant - ETF-basierte Aktiensparpläne 

Eine besonders gute Möglichkeit, systematisch und regelmäßig in den Aktienmarkt als Ganzes zu investieren, bieten ETF-basierte Sparpläne. ETF sind börsengehandelte Indexfonds, deren Wertpapierzusammensetzung einem Referenzindex entspricht. Es gibt dabei auch zahlreiche ETF, die sich auf den DAX oder andere Aktienindizes beziehen. Und ein Sparplan bietet auch Kleinanlegern die Möglichkeit, sich mit überschaubaren Beträgen am Aktienmarkt zu engagieren. Dadurch bleibt das Risiko insgesamt gering.

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