Die Deutschen gelten gemeinhin als "Aktienmuffel"

Deutsche wollen "konservativ" anlegen Die Aktienmuffel verpassen die beste Anlageform

Die Deutschen gelten gemeinhin als "Aktienmuffel" - das erklärt, warum trotz niedrigster Zinsen nach wie vor ein Großteil des Geldvermögens verzinslich angelegt wird. Besonders klug ist diese konservative Haltung nicht. Denn Aktien erweisen sich auf lange Sicht als ertragreicheres Investment.

Anders als bei Bankeinlagen ist der Ertrag hier allerdings nicht garantiert. Dem Aktien-Engagement haftet daher vielfach das Odium des Risikos an. Dabei schwingt auch mit, dass Aktien vor allem spekulativ gesehen werden. Und manchem Anleger stehen noch die heftigen Kurseinbrüche im Zuge der Finanzkrise oder der Dotcom-Blase vor Augen.

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Aktien sind zukunftsorientierte Sachwerte 

Völlig übersehen wird in diesem Zusammenhang, dass sich die Kurse immer wieder schnell erholten. Auf lange Sicht zeigt der Kurstrend klar nach oben. Betrachtet man zum Beispiel den MSCI World - den am breitesten gestreuten Aktienindex - über die vergangenen vier Jahrzehnte, so erzielten die darin enthaltenen Aktien im Schnitt eine Rendite von 6,7 Prozent pro Jahr - deutlich mehr als verzinsliche Anlagen oder Anleihen. Die "Überrendite" kann als Prämie für das Risiko gesehen werden, das mit möglichen Kursschwankungen verbunden ist. 

Die Aktienkurse spiegeln letztlich die Bewertung des jeweiligen Unternehmens durch den Markt wider. Dabei zählt nicht die Vergangenheit oder die Gegenwart, sondern die Zukunft. Ein Unternehmen - und ergo seine Aktie - ist umso mehr wert, je mehr Gewinne künftig erzielt werden. Da gesunde Unternehmen im Normalfall wachsen und dann auch mehr Gewinne erwirtschaften, ist in den Kursen sozusagen eine Tendenz zum Steigen eingebaut. Aktien sind zugleich - anders als verzinsliche Anlagen - weitgehend immun gegen Inflation. Bei Geldentwertung werden die Nominalgewinne höher und damit auch die Kurse. In diesem Sinne stellen sie durchaus Sachwerte-Investments dar. 

Völlig übersehen wird, dass sich die Aktienkurse auch nach heftigen Kurseinbrüche wieder schnell erholten." 

Aktien-Investment mit ETFs

Viele Anleger machen den Fehler, in der Hoffnung auf besonders hohe Kursgewinne auf ganz bestimmte Aktien zu setzen. Das ist genau der verkehrte Weg, der zu Enttäuschungen führen muss.

Vielmehr gilt die Devise: die Mischung macht's. Wer beim Aktieninvestment breit streut, für den sind Kursschwankungen einzelner Titel kaum relevant. Besonders gut gelingt die Streuung mit ETFs oder sogenannten Anlageklassenfonds.

Das sind börsengehandelte bzw. indexorientierte Fonds, die Aktienindizes (oder auch andere Indizes) nachbilden. Ein "ETF"-Investment ist dann so, als ob man alle in dem Index enthaltenen Aktien kaufen würde. Man entscheidet sich damit auch bewusst gegen ein "aktives" Fondsmanagement, sondern investiert "passiv und prognosefrei" breit in den entsprechenden Markt.

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