Amazon war auch mal sehr klein

Small caps mit höheren Chancen Großunternehmen sind oft ideenlos

Für Sie als auf Rendite ausgerichteter Anleger, bieten Investments in kleine Unternehmen (Small Caps) die besseren Ertragschancen. Große Konzerne ruhen sich zu lange auf Innovationen der Vergangenheit aus und sind bürokratisch organisiert. Die starre Struktur und ein gewisser Sicherheitsanspruch lassen keinen Spielraum für neue Ideen.

Bestes Beispiel hierfür ist der Quelle Konzern, der von Gustav Schickedanz nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. In der Anfangsphase zeigte Schickedanz den charakteristischen Innovationsgeist neu entstandener Small Caps, welcher oft von Konkurrenzängsten zum Wachstum getrieben wird. Er führte als Weltneuheit eine elektronisch gesteuerte Versandanlage ein und generierte damit Abstand zu den Mitbewerbern.

Viele Konzerne begannen als Kleinunternehmen

Doch dann ruhte Quelle sich auf dem vermeintlich enormen Vorsprung aus und übersah selbstgefällig die nachrückenden Start-ups aus den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1994 war der heutige ­Big-Player Amazon selber noch ein Small Cap. Hätten Sie damals in den gegenwärtig führenden Versandhandel investiert, wären Ihnen lukrative Gewinne zuteilgeworden. Quelle hingegen ignorierte zunächst die Bedrohung aus dem Internet -  viel zu spät wurde Amazon endlich als ernsthafte Konkurrenz wahrgenommen.

Die Lebenszyklen eines Unternehmens

In der Gründerphase werden Small Caps von guten Ideen beflügelt und nutzen ihr neues Konzept zu möglichst schnellem Wachstum. Danach wird der einstige Innovationsgeist in starre Regeln gegossen, aus ehemals flexiblen Betrieben werden bürokratische Monster. Die Entscheidungsträger blicken mit stolzer Arroganz auf die Ruhmestaten von gestern und verpassen dabei wichtige Innovationen für die Zukunft. Die Bürokratie taugt allenfalls für Verbesserungen im Detail, doch die genügen auf lange Sicht nie.

Die Vorteile der Start-ups

Gründer haben meist gute Ideen und nichts zu verlieren. Diese Mixtur gibt ihnen Kraft zum Wachsen. Wenn etablierte Konzerne Veränderungen anstreben, laufen sie Gefahr, bereits gewonnenes Terrain wieder abzugeben. Sie müssten das begehen, was Fachleute schöpferische Zerstörung nennen. Dazu jedoch sind viele Konzerne und ihre Aktionäre nicht mehr bereit. Für Sie als Anleger ergeben sich in der Anfangsphase kleiner Unternehmen (Small Caps) hervorragende Chancen auf überdurchschnittliche Renditen. Ihr einziges Risiko: Setzt sich das Start-up mit seiner Idee am Markt durch oder nicht.

Gründer haben meist gute Ideen und nichts zu verlieren."

Die Strategie zum Überleben

Einige der großen Konzerne versuchen derzeit, am Innovationsgeist der Start-ups teilzuhaben. In den eigenen Reihen funktioniert das begrenzt durch mehr Freiheiten für Mitarbeiter, denen Projekte in Eigenregie auferlegt werden. Oft werden innovative Small Caps einfach erworben und so Start-up-Mentalität mit Konzernbürokratie vereinigt.  Anders als Quelle hat die Otto-­Gruppe aus Hamburg nicht den wirtschaftlichen Anschluss verschlafen.

Der Konzern baute seinen Internethandel bereits 1995 auf und kauft seit 2008 über eine Tochterfirma gezielt kleine Unternehmen in diesem Segment. Die Strategie zeigt Erfolg: Während Quelle mittlerweile Geschichte ist, konnte Otto sich bislang erfolgreich gegen Amazon behaupten. Den Willen und die Bissigkeit sollte man als Unternehmer auf keinen Fall verlieren. 

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