Ein Aktieninvestment hat immer etwas mit einer Wette zu tun

Kennzahl für Wachstumsaktien Price-Earnings-Growth-Ratio (PEG)

Die richtigen Wachstumsaktien aus der Fülle an Möglichkeiten herauszufinden, gleicht der berühmten Nadelsuche im Heuhaufen. Das Price-Earnings-Growth-Ratio (PEG) ist ein geeignetes Instrument - hier die Fakten.

Ein Aktieninvestment hat immer etwas mit einer Wette zu tun: Es geht schließlich nicht um die heutige Unternehmensperformance, sondern um die Erwartung einer Gewinnsteigerung in der Zukunft. Ob sich diese Hoffnung jedoch erfüllt, steht auf einem anderen Blatt. Als ein guter Indikator zur Bewertung des potenziellen Wachstums eines Unternehmens hat sich das Price-Earnings-Growth-Ratio (PEG) erwiesen - denn Wachstum ist gut, aber der Preis der Aktie spielt eben auch eine wesentliche Rolle.

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PEG: Wachstumspotenzial richtig einschätzen

Naturgemäß locken Unternehmen mit stark wachsenden Umsätzen und Gewinnen Investoren an. Doch besteht immer das Risiko, dass eben diese Unternehmen zu hoch bewertet sind. Die Kunst besteht also darin, die nicht übertrieben teuren Werte zu finden, die trotzdem attraktive Wachstumsraten aufweisen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist hier weniger geeignet, denn künftiges kräftiges Wachstum rechtfertigt durchaus auch ein höheres KGV, als dies bei Unternehmen mit sinkenden oder stagnierenden Gewinnzahlen der Fall wäre. Der Maßstab muss demnach ein anderer sein.

Hier kommt das Price-Earnings-Growth-Ratio (PEG) ins Spiel, das als Modifizierung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) für außerordentliche Wachstumsunternehmen eingesetzt werden kann: Zur Berechnung des PEG wird nämlich das KGV durch die Rate des Gewinnwachstums geteilt.

Gewinnwachstum ermitteln

Die Wachstumsrate des Gewinns lässt sich beispielsweise ermitteln, indem aus dem für die nächsten fünf Jahre prognostizierten Gewinnwachstum ein jährlicher Durchschnitt ermittelt wird. Alternativ eignet sich auch das für das laufende oder folgende Geschäftsjahr erwartete Wachstum des Gewinns, sollte diese Rate für das Unternehmen typisch sein. Ansonsten wäre das PEG wenig aussagekräftig.

Die Kunst besteht darin, die nicht übertrieben teuren Werte zu finden, die trotzdem attraktive Wachstumsraten aufweisen."

Ergeben diese Berechnungen einen Wert zwischen Null und Eins, handelt es sich um eine aussichtsreiche Wachstumsaktie. Daraus folgt, dass das KGV eines potenziellen Wachstumsunternehmens maximal so hoch wie die Wachstumsrate des Gewinns pro Jahr sein sollte. 

Beispiel: Wächst der Unternehmensgewinn mit einer Rate von 20 Prozent, müsste auch das KGV 20 betragen, bei 30 Prozent ergibt sich auch ein KGV von 30 - und würde sich somit weit oberhalb der üblichen Maßstäbe bewegen. 

Allerdings sollte das PEG nur dann zum Einsatz kommen, wenn für ein Unternehmen de facto ein nachhaltiges Wachstum des Gewinns zu erwarten ist.

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